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Wie unorthodox Helmut Zöpfl ist, lässt sich allein an seiner wissenschaftlichen Karriere ablesen. Von 1971 bis 2003 hatte er in München den Lehrstuhl für Schulpädagogik inne. 1998, im Alter von über 60 Jahren, nahm er ein naturwissenschaftliches Studium auf, das er 2002 mit der Promotion im Fach Biologie magna cum laude abschloss.
Bildung - das ist das Thema, das den Schriftsteller und Wissenschaftler Helmut Zöpfl sein Leben lang begleitet. 2017 feiert er seinen 80. Geburtstag. Er ist nach wie vor mittendrin im Geschehen dieser Welt, und seine Zunge ist unverändert scharf. Altersmilde? Von wegen. Helmut Zöpfl einstecken und austeilen. Und das tut er auch. Weil er nicht zusehen mag, wie die Errungenschaften der vergangenen Jahrzehnte gerade verloren gehen.
Helmut Zöpfl bezieht Stellung. Er hat den Mut, klar Position zu beziehen. In zwei neuen Büchern, die 2017 auf den Markt kommen. Pointiert. Bissig. (Angriffs-)Lustig. Und ein bisserl grantig. Vor allem aber lesenswert.
		"Pssst ... Streng vertraulich" ist eine bissige Gesellschaftssatire, die alles hat, was Helmut Zöpfl bei seinen Lesern so beliebt macht: Sein Humor ist auf dem Punkt, er ist nicht berechenbar, seine Gedanken sind nicht vorhersehbar. Die Geschichte spielt in einem fiktiven Freistaat, Ähnlichkeiten mit einem Freistaat im Süden der Republik wären rein zufällig, in dem ein gewisser Jens-Uwe Hofeditz eine unglaubliche Karriere im politischen Zentrum der Macht gelingt. Als er die obersten möglichen Karrierestufen erklimmt, ist das noch lange nicht genug ...
				Wie geben wir unseren Kindern das Rüstzeug mit, um sich in einer 
		immer komplizierter werdenden Welt zurechtzufinden? Die Lehrpläne 
		stellen heute Kompetenz in den Mittelpunkt, nicht mehr Fähigkeiten. Ist 
		das so richtig - oder sind wir auf einem Holzweg? Der Pädagoge Helmut 
		Zöpfl sieht katastrophale Tendenzen - und er macht aus seinem Herzen 
		keine Mördergrube. Stehen wir vor einer Herrschaft der Dummen, vor einer 
		Morokratie? Warum sind wir alle so angepasst? Was passiert mit unserer 
		Bildung? Machen wir uns mit der Pisa-Studie etwas vor?
		"Zurückbleiben, bitte!" lautet der Titel seiner Streitschrift voller 
		bissiger Satire, die er zusammen mit Mathias Petry verfasst hat. Helmut 
		Zöpfl bezieht sehr klare und unbequeme Positionen. Eine pädagogische 
		Lehrstunde über pädagogische Leerstunden, die sich an Eltern, Lehrer und 
		Entscheider im politischen System richtet. Ein wichtiges Buch!